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Schauplatz katholischer Frömmigkeit
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Schauplatz katholischer Frömmigkeit

Die Schweizerische Nationalkommission im Spannungsfeld zwischen Kirche und Politik

ISBN livre papier
9782940715749
Langue de publication
Allemand
Année de publication
2005
Domaine
Histoire
Discipline(s)
Histoire contemporaine
Nombre de pages
220
Type de publication
Livre papier
Collection
Religion-Politique-Société en Suisse / Religion-Politik-Gesellschaft in der Schweiz
Volume
38
Quantité livre papier

24,00 €
TTC

Die ultramontane Frömmigkeitsoffensive und der Ausbau des Eisenbahnnetzes verliehen der Wallfahrt nach Einsie­deln ein neues Gesicht. Die erste privat organisierte Mas­senwallfahrt führte im Juni 1864 300 Pilger aus Paris nach Einsiedeln – für die Presse ein sensationelles Ereignis. Wie verliefen diese sogenannten „modernen Pilgerzüge”? Beten und singen auf Hin- und Rückfahrt, beichten in Einsie­deln? Ja. Aber nicht nur. Der Historiker Kari Kälin zeigt auf, dass sich hinter dieser neuen Art von Wallfahrt eine antimodernistische Haltung verbarg, mit der man gegen Liberalis­mus, Sozialismus, Säkularismus und andere ultramontane Feindbilder demonstrierte. Dank Wallfahrten zur Einsiedler Gnadenmutter sollten Wahlen gewonnen, Schulvögte ver­trieben, liberale Zeitungen verbannt und die Männer fröm­mer werden.

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