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Bundesrat Jean-Marie Musy (1919-1934)
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Bundesrat Jean-Marie Musy (1919-1934)

ISBN livre papier
9782940715596
Langue de publication
Allemand
Année de publication
1999
Domaine
Histoire
Discipline(s)
Histoire contemporaine
Nombre de pages
304
Type de publication
Livre papier
Collection
Religion-Politique-Société en Suisse / Religion-Politik-Gesellschaft in der Schweiz
Volume
23
Quantité livre papier

25,00 €
TTC

Der Freiburger Bundesrat Jean-Marie Musy (1876−1952) zählt zu den markanten Schweizer Persönlichkeiten der Zwischenkriegszeit. Seine Wahl in den Bundesrat 1919 wurde zu einer wichtigen Etappe auf dem Weg zur heutigen Zauberformel. Das Finanz- und Zolldepartement führte er 1920−1934 mit fester Hand. Trotz zweier Wirtschaftskrisen konnte er einen ausgeglichenen eidgenössischen Haus­halt und einen starken Franken vorweisen, was dem Finanzplatz Schweiz interna­tionales Ansehen verlieh. Kritiker warfen ihm vor, seine rigorose Deflationspolitik auf Kosten der sozial schwächeren Bevölkerungsgruppen zu betreiben. Seine manchmal etwas abrupten Meinungswechsel, seine umstrittenen politi­schen Auffassungen, seine ausgesprochene Eigenwilligkeit, Streitigkeiten mit Kollegen und gelegentliche unkollegiale Ausrutscher machten aus ihm allmäh­lich einen umstrittenen Bundesrat. Musy polarisierte: Entweder wurde er geschätzt oder gehasst. lm März/April 1934 trat Musy nach langem Zögern mit grossem Getöse zurück.