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«Eine gediegene Aufklärung und Führung in dieser Materie»
Katholische Filmarbeit in der Schweiz 1908-1972
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Kirchliche Kriegskommunikation und die Anfange der Radio-Predigten in der Schweiz 1925-1945
Propaganda und Zensur verändern in Kriegszeiten die lnhalte der Massenmedien. Wie sich dieses Phänomen im Schweizer Radioprogramm während der Zeit des Nationalsozialismus ausdrückte, untersucht die Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin Constanze Jecker am Fallbeispiel der Radio-Predigten. Diese waren seit Mitte der 1920er Jahre ein wichtiger Programmpunkt. ln einem ersten Teil zeichnet die Autorin erstmals die Geschichte des Sendeformats von 1925 bis 1945 auf: Sie schildert anschaulich, wie reformierte Theologen wiederholt und vehement die Vorzensur als Einschränkung ihrer Meinungs- und Redefreiheit kritisierten. lm zweiten Teil analysiert die ehemalige Redaktorin von Schweizer Radio DRS eine Auswahl der Deutschschweizer Predigten inhaltlich. lhre wichtigsten Ergebnisse: Die Kriegskommunikation ist pathetischer, patriotischer und politischer als die Krisenkommunikation var Kriegsbeginn. Überraschend ist, dass antijudaistische Aussagen der Theologen trotz des religiösen Neutralitätsgebots nicht zensiert wurden. Die beiliegende CD mit einer halbstündigen DRS2-Sendung der Autorin ergänzt und illustriert die Geschichte der Radio-Predigten von 1925 bis 1945.
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